-2988 - 1308. Februar 10. (Schweidnitz). IV id. Febr. Bernhard genannt de Amore, Bürger in Schweidnitz, dotirt vor dem Pfarrer Johann, dem Erbvogte Lutko, den Rathmannen Gerlach Bruder des Adolf, Nikolaus von Rychenbach, Gerhard (Sohn) des Poppo, Hermann Scuthwrfel, Heynemann (Sohn) des Kepho, den Schöffen: Gerhard (Sohn) des Othto des Fischers, Heynemann von Bumzlaycz (Bunzelwitz), Konrad (Sohn) der Katharina, Konrad (Sohn) des Hulfericus, Thylo von Bornwalde, Thomas Halberoth die Einkünfte von 10 M. - nämlich 3 1/2 M. von Gottfried Schreiber und gewissen Bauern in Clciczkow (Kletschkau bei Schweidnitz) von gewissen Hufen und Gärten, 2 M. von Herrn Peter von Kant auf 2 Hufen in Weyzenrode, 1 M. von Wolfelinus dem Fleischer auf eine Fleischbank, 1 1/2 M. von Prutenus (der Preusse) dem Bader auf seiner Badstube, 1 M. von Nikolaus am Reichenbacher Thor (das jetzige Niederthor?), 1 M. in 4 Raten jährlich zahlbar von Arnold Obrasus (dem Geschorenen) dem Bäcker auf einer Brotbank - für die Kapelle der armen aussätzigen Frauen, vor der Stadt Schweidnitz gelegen und dem heil. Geist geweiht, damit aus diesen Einkünften dort ein Geistlicher (presbyter) mit dem Vorbehalt des Patronatsrechts für Bernhard und seine Erben den Gottesdienst verrichtet. Sonstige Gebühren aus gottesdienstlichen Handlungen soll dieser Priester aber dem jeweiligen Ortspfarrer präsentiren, ferner während der 40tägigen Fasten, wenn nothwendig, in der Parochie Beichte hören und einmal in der Woche, wenn aufgefordert, Messe halten. Inserirt in der Bestätigung Bischof Heinrichs vom 6 März 1308 s. das.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bernhard, des Pfarrers Johann und der Stadt Schweidnitz. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |